Die Amerikaner wollen illegals loswerden, Flüchtlinge ohne legale Aufenthaltserlaubnis. Wo kommen diese illegals eigentlich her? Zum Beispiel aus El Salvador, wie Jonathan Blitzer im New Yorker schreibt (Called Away - a deportation crisis has fuelled an unlikely industry):

In 1981, after a protracted political crisis, a leftist guerrilla army attacked El Salvador’s military, setting off eleven years of fighting, in which seventy-five thousand people were killed. Fearing a Communist contagion in Latin America, the U.S. backed the military, despite its abysmal human-rights record, providing some six billion dollars in aid and sending advisers to help Salvadoran troops. But the U.S. support served mainly to prolong the war. About a quarter of the country’s population of five million fled to the U.S., where they sought asylum. All but two per cent of the applications were denied, so most people ended up staying illegally.

Also, da unten in El Salvador läuft ein Bürgerkrieg. Weil man nichts mehr fürchtet als Kommunisten, unterstützt die USA die Seite des Militärs, das einen sehr zweifelhaften Ruf im Umgang mit Menschen hat. Die Jungs lassen also richtig die Sau raus, haufenweise Einwohner fühlen sich sehr unsicher und versuchen das Land zu verlassen, in dem der Bürgerkrieg nur deswegen so lange tobt, weil mindestens eine Seite ausländische Unterstützung hat. Und justamente jene US-unterstützte Seite ist auch die, die sich gerne mal Übergriffe leistet. Sehr viele Leute fliehen in die USA. 2% von ihnen werden als legale Flüchtlinge anerkannt, 98% nicht - das sind jetzt die illegals. Und diese illegals am Ende dieser Ereigniskaskade gibt es nur, weil die USA eine Seite im Bürgerkrieg unterstützt.

Übrigens, der Artikel erwähnt auch, dass während Obamas Amtszeit (seit 2009) 2,7 Millionen illegals außer Landes geschafft wurden.